Lebensmittel gehören auf den Teller – nicht in den Müll!
Jede Person in Österreich wirft durchschnittlich 70 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg. Das summiert sich auf unglaubliche 650.000 Tonnen jährlich. Mehr als die Hälfte davon – nämlich rund 358.000 Tonnen – wären vermeidbar. Dabei könnten wir mit einfachen Maßnahmen aktiv zur Reduktion beitragen.
Was bedeutet „vermeidbar“?
Nicht alle Lebensmittelabfälle sind gleich:
Nicht vermeidbare Abfälle sind etwa Bananenschalen, Eierschalen oder Fischgräten – sie gelten als nicht essbar.
Vermeidbare Lebensmittelabfälle hingegen sind Produkte, die bei rechtzeitiger Verwendung noch genießbar wären – z. B. altes Brot oder übriggebliebene Mahlzeiten.
Unser Ziel: Weniger vermeidbare Abfälle – mehr bewusstes Konsumverhalten.
Hauptverursacher: Privathaushalte
Mit 63 % aller vermeidbaren Lebensmittelabfälle stehen Privathaushalte an erster Stelle. Die Verschwendung passiert oft unbewusst:
Warum das ein Problem ist – ökologisch, ökonomisch, ethisch
🌍 Ökologische Auswirkungen
Die Produktion von Lebensmitteln benötigt Wasser, Energie und Fläche. Werden sie weggeworfen, ist das eine enorme Verschwendung von Ressourcen. Zudem verursacht die Lebensmittelverschwendung rund 10 % der globalen Treibhausgasemissionen.
💶 Ökonomische Verluste
Pro Haushalt bedeutet das: 800 € landen jährlich im Müll – in Form von ungenutzten Lebensmitteln.
🌐 Moralisch-ethische Verantwortung
Während weltweit 690 Millionen Menschen hungern, verschwenden wir große Mengen an Nahrung. Die UNO hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung um die Hälfte zu reduzieren.
Tag der Lebensmittelrettung – 26. Mai
Bis zu 40 % der weltweit produzierten Lebensmittel werden nie gegessen. Der 26. Mai markiert symbolisch den Tag, bis zu dem alle nicht konsumierten Lebensmittel des Jahres bereits umsonst produziert wurden.
Was können Sie tun?
Achten Sie auf richtige Lagerung Ihrer Lebensmittel.
Nutzen Sie Reste kreativ für neue Gerichte.
Vertrauen Sie Ihren Sinne statt nur dem Datum.
Kaufen Sie regional und saisonal ein.
Gemeinsam können wir viel bewirken – für unsere Umwelt, unser Geldbörserl und mehr Gerechtigkeit weltweit.